WHITEPAPER: Wie die Baubranche mit Startups zusammenarbeitet
Startups sind Treiber für Innovation, Digitalisierung und Nachhaltigkeit – auch in der Bau- und Immobilienwirtschaft. Doch wie gut funktioniert die Zusammenarbeit mit etablierten Unternehmen wirklich? Antworten liefert das neue Whitepaper „Startup Insights: Wie die Baubranche mit Startups zusammenarbeitet“, herausgegeben von GROUNDBREAKERS, einer gemeinsamen Initiative der Hochschule für Technik Stuttgart, des Fraunhofer IAO und der DGNB.
Fünf zentrale Insights
🚧 𝟭. 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗶𝘀𝘁 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝘃𝗲𝗿𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻.
Viele Unternehmen haben kaum Erfahrung mit Startups, langfristige Partnerschaften sind selten.
💎 𝟮. 𝗗𝗶𝗲 𝗭𝘂𝘀𝗮𝗺𝗺𝗲𝗻𝗮𝗿𝗯𝗲𝗶𝘁 𝗺𝗶𝘁 𝗦𝘁𝗮𝗿𝘁𝘂𝗽𝘀 𝘄𝗶𝗿𝗱 𝗮𝗹𝘀 𝗕𝗲𝗿𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝘄𝗮𝗵𝗿𝗴𝗲𝗻𝗼𝗺𝗺𝗲𝗻
Neue Technologien und Innovationen sind gefragt – doch oft fehlen klare Prozesse für nachhaltige Kooperationen.
🌱 𝟯. 𝗕𝗲𝘀𝗼𝗻𝗱𝗲𝗿𝘀 𝗴𝗿𝗼ß𝗲𝘀 𝗣𝗼𝘁𝗲𝗻𝘇𝗶𝗮𝗹 𝗹𝗶𝗲𝗴𝘁 𝗶𝗻 𝗙𝗼𝗿𝘀𝗰𝗵𝘂𝗻𝗴, 𝗜𝗧 𝘂𝗻𝗱 𝗨𝗺𝘄𝗲𝗹𝘁𝗺𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁.
Diese Bereiche profitieren besonders von frischen Ideen, doch systematische Zusammenarbeit bleibt die Ausnahme.
✅ 𝟰. 𝗚𝗲𝗺𝗲𝗶𝗻𝘀𝗮𝗺𝗲 𝗪𝗲𝗿𝘁𝗲 𝘂𝗻𝗱 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗲𝗻𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗱𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗔𝘂𝘀𝘄𝗮𝗵𝗹𝗸𝗿𝗶𝘁𝗲𝗿𝗶𝗲𝗻.
Unternehmen suchen nicht nur Innovation, sondern auch kulturelle und strategische Passung.
🤝 𝟱. 𝗡𝗲𝘁𝘇𝘄𝗲𝗿𝗸𝗲 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗲𝘀𝘀𝗲𝗻𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹, 𝗮𝗯𝗲𝗿 𝘂𝗻𝘁𝗲𝗿𝗴𝗲𝗻𝘂𝘁𝘇𝘁.
Der Austausch in der Branche wird als wichtig angesehen, doch nur wenige Unternehmen nutzen Innovationsnetzwerke aktiv.
Status quo: Viel Potenzial, wenig Struktur
Die Basis des Whitepapers bildet eine Umfrage unter 61 Unternehmen, die im Herbst 2024 durchgeführt wurde. Das Ergebnis ist eindeutig: Mehr als 75 % der Betriebe geben an, nur selten oder nie mit Startups zusammenzuarbeiten. Wenn es zu Kooperationen kommt, bleiben diese oft auf klassische Formate beschränkt – wie Schulungen oder einzelne Projektpartnerschaften. Weniger verbreitet sind strukturierte Programme wie Accelerator-Modelle, Mentoring-Angebote oder Innovationspartnerschaften. Ein möglicher Grund: In vielen Betrieben fehlt es an Innovationsabteilungen oder klaren Zuständigkeiten für Startup-Kooperationen. Der Wille ist oft da – aber der organisatorische Rahmen fehlt.
Fazit: Es braucht mehr Brücken zwischen Startups und Unternehmen
Die Studie macht deutlich: Die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit sind vorhanden – doch sie werden noch zu wenig genutzt. Um aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel, Fachkräftemangel und digitale Transformation zu meistern, braucht es neue Denkweisen, mutige Partnerschaften und klare Strukturen. Startups bringen genau das mit – wenn die etablierten Unternehmen bereit sind, den Raum dafür zu schaffen.